Stickstoffdüngung zum Schossen von Weizen

19.04.2017, fheinzlmaier

Die erste Frühjahrsdüngung bei Wintergetreide dient der Regeneration nach der vegetationslosen Zeit und nimmt Einfluss auf die meist noch nicht abgeschlossene Bestockung. Eine zeitgerechte und dem Bedarf angepasste Nährstoffversorgung verhilft den jungen Pflanzen zu einem raschen Start in die Vegetation. Ertrag und Qualität werden jedoch vorwiegend von der Stickstoffdüngung zum Schossen und Ährenschieben gesteuert. Hier sind der Termin und die Höhe der N-Düngung entscheidend.

Düngezeitpunkt

Der Düngezeitpunkt zum Schossen bestimmt die Anzahl der Triebe, welche zu ertragswirksamen ährentragenden Halmen geführt werden sollen. Sind die Bestände zu dicht, ist mit der Anschlussdüngung bis zum 2-Knoten-Stadium (EC 32) zu warten, um der Pflanze eine ausreichende Triebreduktion zu ermöglichen. Dünnere und schwache Bestände erhalten die 2. Gabe bereits zu Bestockungsende (EC 30).

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Düngermenge

Die Stickstoffmenge zum Schossen nimmt Einfluss auf die Kornzahl pro Ähre. Die optimale N-Menge hängt einerseits von der Höhe der Andüngung, vom Nachlieferungspotential des Bodens, vom Produktionsziel des Weizens und vor allem vom erzielbaren Ertragsniveau ab. Wichtig ist, dass nach der Schossdüngung noch ausreichend Stickstoff für die Düngung zum Ährenschieben zur Verfügung steht. Im Allgemeinen hat sich eine Stickstoffmenge bis zur Schossphase von 100 – 120 kg N/ha (Andüngung und Schossdüngung zusammengezählt) bewährt. Genaueren Aufschluss über die standortspezifische optimale N-Menge gibt der N-Tester.

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